Gartenchronik

Gartenchronik
 Grabeland

Grabeland

Angefangen hat alles im Jahr 1985 als die Stadt Dortmund ein riesiges Flurstück am Wachteloh dem Stadtverband Dortmund als Grabeland zur Verfügung stellte.

Im Vorfeld wurden auf dem Gelände Wasserleitungen, Stromanschlüsse, sowie die Gehwege angelegt. Im groben waren die zukünftigen Gartenparzellen schon zu erkennen, es wurden darauf Obstbäume und Sträucher für den Vogelschutzstreifen eingepflanzt.

Es sprach sich schnell herum, dass hier eine Gartenanlage entstehen soll, so gab es einige Gartenbewerber, die sich beim Stadtverband meldeten. Dann wurde es ernst und die Vereinsgründung stand bevor. Dazu lud der Stadtverband die Interessenten in das Vereinsheim „Am Schloßweg“ in Dortmund-Bodelschwingh ein. Anwesend waren ca. 50 Bewerber.

Die Herren vom Stadverband hielten Vorträge über Vereinsgründung, Gartenordnung sowie über Rechte und Pflichten der Gartenmitglieder. Herr Kallahoff vom Stadtverband erklärte, welche Kosten auf die Interessenten zukommen würden. Einige Bewerber hatten mit dieser Summe nicht gerechnet.

Bevor aber alles beginnen konnte musste ein Verein gegründet werden.

Niemand der Anwesenden war aber bereit ein Amt im Vorstand zu übernehmen. So war angedacht die Versammlung zu beenden und später noch einmal einen Versuch zu starten. Dies wollten die anwesenden Gartenbewerber aber auch nicht wirklich und so meldete sich einer nach dem anderen und der Vorstand wurde gewählt:

  • Gerhard Kukla wurde 1. Vorsitzende
  • Rolf Dorny wurde 2. Vorsitzende
  • Helmut Lengsfeld wurde Schriftführer und
  • Klaus Krabs wurde Kassierer.

Da der Vorstand jetzt festand musste ein Vereinsnamen beschlossen werden. Nach einigen Vorschlägen einigte man sich auf

Haberlandstraße

Der Eintrag in das Vereinsregister konnte nun über den Stadtverband erfolgen und der Gartenverein noch im gleichen Jahr gegründet werden.

Laubenbau

 Der Laubenbau beginnt

Der Laubenbau beginnt

Es war eine schwere Herausforderung für den gewählten Vorstand einen Gartenverein mit 61 Gartenparzellen aufzubauen, zuerst wurden die einzelnen Gartenparzellen an die Bewerber vom Vorstand vergeben.

Jetzt konnte es endlich losgehen und die neuen Gartenbesitzer wollten so schnell wie möglich ihre Gartenlaube aufbauen.

Da aber viele vom Laubenbau überhaupt keine Ahnung hatten, wurden sie fachmännisch vom 1. Vorstizenden Gerhard Kukla unterstützt.

 Richtfest in der Laube

Richtfest in der Laube

Nachdem einige Lauben im Rohbau fertig waren, wurden gemeinsam die ersten Richtfeste feucht und fröhlich gefeiert. Oft genug ließ es sich unser 1. Vorsitzender nicht nehmen, einen Richtspruch vorzutragen.

Die Gartenfreunde halfen sich untereinander, und somit war der gemeinsame Laubenbau mit eine der schönsten Zeiten im Verein.

Das Vereinsheim

Im Februar 1988 wurde in der Hauptversammlung beschlossen, ein eigenes Vereinsheim zu errichten. Der 1. Vorsitzende beauftragte das Architektenbüro Hovermann zum Erstellen der Bauzeichnung und Baustatik für ein Vereinsheim.

 Im Mai 1988 war es dann soweit, es wurde mit dem Erdaushub für die Fundamente des Vereinsheims begonnen.

Im Mai 1988 war es dann soweit, es wurde mit dem Erdaushub für die Fundamente des Vereinsheims begonnen.

 Der Gartenfreund Willy Segin unterstützte den Verein tatkräftig, indem er schweres Gerät (Bagger und Radlader) zur Verfügung stellte und dadurch die Erdausschachtungen erheblich erleichtert wurden.

Der Gartenfreund Willy Segin unterstützte den Verein tatkräftig, indem er schweres Gerät (Bagger und Radlader) zur Verfügung stellte und dadurch die Erdausschachtungen erheblich erleichtert wurden.

Durch die Mithilfe vieler Gartenfreunde beim Bau des Vereinsheimes, konnte schon nach 3 Monaten Bauzeit das Richtfest am 16.07.1988 gefeiert werden.

 

 Das Vereinsheim feiert Richtfest

Das Vereinsheim feiert Richtfest

Der Vorstand stand im ständigen Kontakt mit dem Stadtverband Dortmund, dieser teilte dem Verein mit, das in Dortmund Mengede in der Schulstraße eine alte Schulbaracke aus Holz abgerissen werde sollte. Der Vorstand stellte einen Antrag bei der Stadt Dortmund und erhielt die Genehmigung die Baracke selber abbauen zu dürfen.

Einige Gartenfreunde halfen sofort mit, die alte Baracke mit vollem Elan abzubauen. Leider gab es dabei einige verletzte Gartenfreunde zu beklagen.

Der alte Dachstuhl der Baracke wurde verstärkt, mit den Brettern der Baracke benagelt und mit Dachpappe versehen. Nun besaß das Vereinsheim ein komplettes Dach.

 Der Vorstand und die Gartenfreunde waren sehr stolz auf das, was sie in der kurzen Zeit mit den geringen Geldmitteln schon geschaffen hatten.

Der Vorstand und die Gartenfreunde waren sehr stolz auf das, was sie in der kurzen Zeit mit den geringen Geldmitteln schon geschaffen hatten.

Durch den täglichen Einsatz einiger Gartenfreunde schritt der Innenausbau des Vereinsheimes sehr rasch voran. Die Gartenfreunde Helmut Lengsfeld, Klaus Krabs und Friedhelm Brauckhoff haben kostengünstig Inventar (Tische, Stühle, Toiletten) für das Vereinsheim organisiert (die Toiletten stammen sogar aus dem Rotlichtviertel aus der Brückstraße). Über den Stadtverband konnte kostengünstig aus einer alten Kneipe die komplette Inneneinrichtung abgebaut werden (Theke, Kühlanlage, Schrankwand).

Die Inneneinrichtung wurde dann passend fürs Vereinsheim durch fleißige Gartenfreunde umgebaut und eingerichtet.

Jetzt mußte schnellstens der Antrag zur Ausschankgenehmigung gestellt werden, denn das schönste an der Gartenarbeit ist das (Bier)gießen. Nachdem die Genehmigung zum Ausschank erteilt worden war, konnte mit dem Bierausschank begonnen werden.

Es fand nun jeden Sonntag ein Frühschoppen in gemütlicher Plauderrunde statt, der bis heute fortgesetzt wird.

Das Vereinsleben

Doch nicht nur dazu dient das Vereinsheim. Bei Sommerfesten bietet es eine gemütliche Anlaufstelle bei Kaffee, Kuchen und leckeren Sachen vom Grill.

 Peters Currywurstsauce ist der Hit

Peters Currywurstsauce ist der Hit

 Auf Festen ist es sehr gemütlich

Auf Festen ist es sehr gemütlich

Einige Jahre beteiligte sich der Verein am Wettbewerb „Goldener Spaten“ und einige Gartenfreunde erhielten Preise.

In der Jahreshauptversammlung im Februar 1990 wurden Christel Weißenborn und Günter Riemann in den erweiterten Vorstand berufen und gewählt. Christel Weißenborn gründete kurz danach die Frauengruppe, die den Verein bei seinen Aktivitäten (Sommerfest, Maifeier, Vatertag usw.) tatkräftig unterstützte.